Yumi war bereits als Welpe ein unglaublich süßes Arschloch. Sie musste immer einen oben drauf setzen, um das letzte Wort zu haben. Dabei war ich doch durch den 'Stempel' bestens auf diese Rasse vorbereitet! Es gab vom ersten Tag an klare Regeln und Grenzen, einen straffen Trainingsplan, kaum Kuscheleinheiten - denn schließlich soll mein Akita-Welpe bereits jetzt schon wissen, wer hier das 'Sagen' hat - wie es doch so schön heißt.

Es folgte eine Hundetrainerodyssee. Als Junghund war sie bereits Leinenaggressiv, hatte auf Spaziergängen Übersprungshandlungen, sodass ich teilweise regelrecht mit ihr in aller Öffentlichkeit kämpfte - die Blicke der anderen OMG. Ihr Verhalten wurde schlimmer. Vom Trainer wurde sie durch fragwürdige Methoden gemaßregelt, welche ich nie hätte zulassen dürfen. Wie hieß es so schön, deinem Hund ist es doch auch gerade egal, ob er dir weh tut. Das Verbellen von fremden Menschen die ihr zu nahe kamen, war dadurch dann die nächste Baustelle. 

Auch wenn ich kein Fan von Wattebäuschchen werfen bin, muss es dem Hund gegenüber dennoch fair bleiben. Ich hörte absolut null auf meine innere Stimme, die mir sagte, dass dies nicht das Richtige ist. Ich MUSS doch hart durchgreifen, ich SOLLTE noch mehr mit ihr trainieren…  Sie ist ja schließlich ein AKITA!
 

 Wann es besser wurde!? "Yumi - der nächste Tierheimhund." Als ich das hörte, war ich so unglaublich wütend. Denn diese Aussage wurde ihr nicht mal im geringsten gerecht!!! Es war absolut lächerlich. Doch es öffnete mir die Augen. 

 

  Ich stellte mit erschrecken fest, dass ich nie über das gesprochen hatte, was alles toll lief, worin sie einfach vorbildlich war, worauf ich bei ihr und auch mir hätte stolz sein dürfen. Das war eine verdammte Menge! Ich habe mich ständig nur auf die 20% fokussiert, die (noch) nicht so gut liefen. Doch müssen wir überhaupt immer die 100% erreichen?

(Es ist wie mit diesem berühmten Wasserglas. Ob man es halbvoll oder halbleer sieht, hängt davon ab, wie du es siehst. Aber wer sagt denn überhaupt, dass ein volles Glas gut ist und ein halbvolles Glas schlecht.)

Ich nahm uns den Druck, machte intuitiv mein eigenes Ding und fing an stolz auf sie zu sein und für uns einzustehen. Gamechanger! Es änderte sich einfach alles! Sie ist die beste Akita Hündin und war in jeglicher Hinsicht mein größter Lehrmeister.

Genau das möchte ich auch für euch. Und dies ist nur ein kleiner Einblick. 

In meinen Coachings geht es nicht darum, was die einzig wahre Methode ist - es beinhaltet auch kein Hundetraining. Es geht vielmehr darum, womit ihr euch als Mensch-Hund-Team wohl fühlt. Mein Hundehaltercoaching wird dir auch aufzeigen, wie viel Einfluss dein Mindset und eure Bindung und auf euren Alltag hat. 

Ich freue mich sehr, dich und deinen Hund kennenzulernen und euch begleiten zu dürfen.
Stay pawsitive, deine Vanessa.

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